Weiche Haut, straffes Gewebe, vor allem aber Zeit für dich! Das bringt dir die ayurvedische Selbstmassage.
Wie wir in unserem Blog über das Tastsinn-System erfahren haben, ist die Berührung enorm wichtig für unser Wohlbefinden. Auf körperlicher, geistiger sowie seelischer Ebene. Unter diesen Gesichtspunkten bekommt die ayurvedische Selbstmassage nochmals eine ganz andere Bedeutung. Die Selbstmassage wird im Ayurveda als Teil der Morgenroutine empfohlen.
Benefit der regelmässigen Selbstmassage:
- Die Haut wird gut durchblutet und schön weich.
- Das Gewebe wird fest und straff.
- Die Gelenke werden „geschmiert“ und mobilisiert.
- Die ayurvedischen Kräuteröle dringen tief ins Gewebe ein und aktivieren den Stoffwechsel. Quasi ein „Detoxifying“ für den Organismus.
- Du nimmst dir Zeit für dich, das entspannt und bring deine Gedanken zur Ruhe.
- Selbstliebe - die Beziehung zum eigenen Körper stärken.
Anwendung:
- Der ideale Zeitpunkt für die Selbstmassage ist Morgens. Wichtig ist jedoch, dass du die Selbstmassage geniessen kannst. Wähle daher den für dich passenden Zeitpunkt aus.
- Such dir einen schönen Platz wo es warm ist. Als Unterlage eignet sich gut ein altes Handtuch oder der Badvorleger.
- Das Massageöl im Wasserbad auf eine dir angenehme Temperatur erwärmen.
- Starte in der Körpermitte. Das Öl in kreisenden Bewegungen im Uhrzeigersinn um den Bauchnabel massieren. Anschließend über die Flanken und die Brust hinauf zu den Schultern, bis zu den Armen, Händen und bis zu den Fingerspitzen.
- Gelenke (Schulter, Ellbogen, Hand- und Fingergelenke) ein paarmal umkreisen.
- Wiederhole den Vorgang auf der 2. Körperseite.
- Anschliessend zurück zur Körpermitte. Nun über Hüfte, Ober- und Unterschenkel bis zu den Füssen und Zehen hinunter massieren. Fußsohlen etwas reiben und mit dem Daumen die ganze Fußsohle Punkt für Punkt drücken.
- Das Gleiche auf der 2. Seite wiederholen.
- Danach den unteren Rücken und so gut es geht auch die hintere Schulterpartie massieren.
- Kopfmassage und Nacken: massiere mit den Fingerspitzen das Öl gut in die Kopfhaut ein. Dafür reicht auch wenig Öl. Je fester die Massage, umso angenehmer. Ungefähr so, wie wenn dir der Friseur die Haare wäscht. Gerade im Kopfbereich gibt es so viele Verspannungen, dass eine Massage richtig gut tut.
- Zuletzt kommt das Gesicht an die Reihe. Verwende dafür ein entsprechendes Gesichtsöl. Das Gesicht immer „faltenfrei“ massieren. Das heisst, Druck von der Mitte zu den Ohren hin. Wenn du zu sehr öliger Haut und Unreinheiten neigst, Gesicht auslassen.
Die Einwirkzeit ist ca. 1/2 bis 1 Stunde. Dabei warm einpacken (z. B. alter Bademantel oder ein Laken) und ruhen. Anschliessend mit warmem Wasser und wenig Duschgel duschen. Haare mit deinem normalen Shampoo waschen. Es verbleibt ein angenehmer pflegender „Restölfilm“ auf der Haut. Häufigkeit: idealerweise 1 - 2 wöchentlich.
Welches Öl soll man verwenden?
Bei empfindlicher Haut eignet sich Mandelöl oder Jojobaöl sehr gut. Kokosöl kühlt wunderbar im Sommer. Du kannst auch ein paar Tropfen ätherisches Öl deiner Wahl dazumischen und dir dein individuelles Massageöl kreieren (z.B. Lavendel, Rosengeranie, Bergamotte, Orange). Wer es genauer wissen will, greift zu traditionellen ayurvedischen Kräuterölen. Lass dich von deiner Ayurveda PraktikerIn beraten, welches Öl für deinen Typ am Besten geeignet ist. Der Vorteil der Ayurveda Kräuteröle ist, dass sie durch den speziellen Herstellungsprozess noch tiefer in das Gewebe eindringen und die positive Wirkung dadurch verstärkt wird. Hier ein paar Beispiele:
Dhanvantaram Thailam: auf Sesamölbasis, nährt und erdet, bei zu hohem Vata
Eladi Keram: auf Kokosölbasis, bei Hautirritationen, wirkt kühlend, Pitta reduzierend
Sahacharadi Thailam: auf Sesamölbasis, aktiviert, gut für den Bewegungsapparat, Kapha senkend
Viel Spass bei deinem neuen Self Care Ritual und wir freuen uns auf Feedback!
Euer E5 Team